BERGSTRASSE 304
Mehrfamilienhaus, Eigentum, Uetikon am See 2011–2014
Projekt, Ausführungsplanung
Projektteam Projektierung: Stephan Rutz, Annamaria Argiropoulos, Felix Frey, Wallace Wong
Projektteam Ausführungsplanung: Stephan Rutz, Kate Gannon, Jeremiah Watson
Bauherrin/Kunde: Werubau AG, Meilen, Totalunternehmer
Nutzung: Mehrfamilienhaus
Anzahl Geschosse: 4
Wohnbau: 2 Eigentumswohnungen, Einstellhalle
Energiestandard: Minergie
Visualisierungen: Yos Visualisierungen, Yoshi Nagamine
Grafik: polyesther.ch, Esther Hostettler
Fotos: Stefan Rohner
Exquisite Hanglage
Das Grundstück liegt direkt unterhalb der stark befahrenen Kantonsstrasse, jedoch mit einer wunderbaren Rundsicht auf den Zürichsee, mit Fernsicht auf den Rigi im Süden, seitlich und rückwärtig mit wunderbaren Waldbeständen. Die genaue Lesung des bestehenden Hangverlaufs ermöglicht dazu die Setzung genau an der Stelle, wo das Haus so hoch wie möglich steht, es scheint beinahe ein Geschoss höher zu sein als die Umliegenden.
Wohnungen
Bei beiden zweigeschossigen Wohnungen liegt das Wohngeschoss im oberen Stockwerk, was wiederum dem wunderbaren Panomrama Rechnung trägt. Die Garage wird dem Haus als Anbau begleitend zur Seite gestellt. Dadurch erhält die untere Wohnung zusätzlich eine Terrasse mit über 140m2 und bereits direkter Sicht auf den See. Im unteren Geschoss liegen Schlafräume im durch den Anbau lärmgeschützten, ruhigen Garten. Bei der oberen Wohnung ist das Dachgeschoss innerhalb des möglichen Volumens als ein grosszügiger Raum mit veschiedenen Bereichen ausformuliert, die Terrassen entstehen durch die bauvolumetrisch notwendigen Vor- und Rücksprünge. Räumliche Durchsichten und überraschende Perspektiven prägen die räumliche Komposition und lassen die Wohnungen noch grosszügiger erscheinen.
Architektur
Die bergseitige Nordfassade wird durch eine kraftvolle Wand gehalten, welche die Auffächerung des Volumens aufzuspannen vermag – ein Haus mit drei «Süd- fassaden». Einer Sonnenuhr gleich kragen die Balkone umlaufend aus und zeichnen den Tagesverlauf mit sich stetig verändernder Schattenfigur auf das Volumen. Die geschlossenen Fassadenteile sind nach Aussen ebenso dunkel verglast, damit die Geschosse als vergläste Bänder einheitlich in Erscheinung treten und die stattliche Erscheinung mit Leichtigkeit beleben.